Videospiele unter Dauerfeuer
Es ist mal wieder soweit: Video- und Computerspiele werden dermaßen niedergemacht und verurteilt, wie zu frontal21-Zeiten (ZDF). Auch diesmal ist wieder ZDF-Spieleverachtungsexperte Rainer Fromm in seinem Element. Und präsentiert heute um 23:15 Uhr im ZDF in der Sendung aspekte unter dem Thema Wie Kinder Spaß am Morden finden die Brutalität und Missachtung der Spieleindustrie...
Einige Auszüge aus dem entsprechenden Onlineartikel:
Holger Hövelmann (SPD) aus Sachsen Anhalt kritisiert: "Es ist schon erschreckend, dass die Selbstkontrollmechanismen in diesem Umfang, wie wir uns das alle wünschen, nicht funktionieren."
Nur blöd, dass wir hierzulande weltweit mit der USK das strengste Videospieleinstufungssystem haben! Sieht man sich in England um, bekommt man Spiele alá Call of Duty 2 ab 15 (!) Jahren oder das in Deutschland indizierte Brutalospiel Manhunt ab 18 Jahren. Es funktioniert und das wird bzw. muss es weiter. Meiner Meinung nach ist die USK teilweise sogar zu streng im Gegensatz zur PEGI, die für das restliche Europa verantwortlich ist. Die PEGI schreibt zum Beispiel auch etwas Gutes über Videospiele. Den englischsprachigen Artikel findet ihr hier. Call of Duty 2 wurde beispielsweise ab 16 Jahren von der PEGI freigegeben. Das heißt wenn ein Minderjähriger Call of Duty 2 sogar in deutscher Sprache bekommen will, kriegt er es einfach, indem er nach Österreich fährt. Dort gilt nämlich auch das PEGI-System seit Jahren, und das erfolgreich.
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann[...]: "Das gehört auf jeden Fall in staatliche Hände, das muss von den Jugendministern in Zukunft anders organisiert werden, die USK kann das in Zukunft sicherlich nicht machen."
Dann wäre Deutschland das erste Land überhaupt, das solch einen Schwachsinn einführen würde. Man könnte genauso Filme vom Staat kontrollieren lassen - meint ihr ein einziger amerikanischer 2. Weltkriegsfilm würde je mehr in diesem Land erscheinen?
Prof. Dr. Christian Pfeiffer weiter: "Wir sehen zum Beispiel in einem Spiel, dass der Spieler in die Rolle kommt, einer Frau von hinten das Messer durch den Hals zu ziehen, dann bricht sie zusammen, und eine Blutlache breitet sich aus oder eine Frau mit einer Schaufel zu erschlagen, wüstes Geschrei, und dann liegt sie in ihrem Blut ... und dann sieht man Tote, und das Blut breitet sich aus."
Ahja, man erschlägt eine Frau, diese schreit (obwohl sie ja schon tot ist) und man sieht überall Tote. Man hätte wenigstens erwähnen können aus welchem "Killerspiel" man diese Szene hat. Eventuell Manhunt? ;-)
"Aus unserer Sicht ist völlig klar, dass eines der populärsten Spiele unter zehnjährigen, 'GTA San Andreas', überhaupt nicht auf den Markt dürfte."
Also erstmal: Zehnjährige schreibt man groß, lieber Rainer Fromm. Außerdem simma da nicht n bissel spät dran? GTA: San Andreas erschien im Jahr 2004 - zwei Jahre an diesem erstunken und erlogenen Artikel gebastelt? Vielleicht n neues Hobby gefällig? Und dann wär noch die Tatsache, dass das Spiel schon etliche Male gekürzt und beschnitten wurde und solche Sachen wie Blut herausgenommen wurden.
Das nächste Mal bitte besser informieren. Oder selber mal ein Spiel spielen...